Donnerstag, 13. Oktober 2016

State of the Union Address

Erbärmlicher Ist-Zustand
In den USA gibt der Präsident alljährlich seine Einschätzung zur Lage der Nation zum Besten.
Es ist gut, alljährlich sein eigenes Leben einer ähnlichen Beurteilung zu unterziehen.
Eine schonungslose Analyse meines eigenen Lebens ergibt:
Ich bin in einem erbärmlichen Zustand.
Ich bin faul, gefräßig, willensschwach, charakterschwach und undiszipliniert.

Der Rückfall
Am 11.10.2016 beispielsweise bin ich wieder Rückfällig geworden.
222 Tage (ich habe genau Buch geführt) hatte ich es ohne Alkohol ausgehalten. Dann lächelte mich in einem schwachen Moment die Flasche Rotwein meines Mitbewohners an.
Und ich gab der Versuchung nach.  
Und jetzt fühle ich mich schlecht. Weil ich das Gefühl habe, als wären die 222 Tage völlig für die Katz gewesen.

Mehr Disziplin
Ich brauche also dringend mehr Disziplin. Denn nicht zuletzt durch die Sporteinheiten mit meinem Mitbewohner habe ich festgestellt:
Meine größte Schwäche ist nicht mein Körper.
Meine größte Schwäche ist mein Geist, mein Willen.
Denn körperlich geht bei mir mehr als ich denke, wenn ich jemanden habe, der mich mitzieht und antreibt. Aber geistig geht bei mir allein nix. Weil ich für mich allein nicht den Willen habe, mich anzustrengen, aus der Komfortzone rauszugehen, und das unangenehme, unbequeme Gefühl der Anstrengung auszuhalten und weiterzumachen. Sobald es unangenehm und anstrengend wird, gebe ich auf.
Es sei denn, jemand zieht mich mit.

Aushalten lernen 

Mein Mitbewohner gab mirm den überaus wertvollen Tip, da es darum geht, das unangenehme Aushalten zu lernen. Niemand hat wirklich Spaß an quälender Anstrengend. Jeder tut es nur für das Glücksgefühl danach. 
Also muss ich ebenfalls das Aushalten lernen. 
Der erste Schritt: Jeden Tag was unannegnehmes machen. Gestern z.B. war ich beim Yoga .... 

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